Im Museum KulturLand Ries stand in den Pfingsferien die Dauerausstellung “300 Jahre Alltagskultur im Ries” im Fokus des Projekts mobil im museum. Auf vier Stockwerken konnten sich die zwölf Jugendlichen der KLJB Buchdorf auf eine Reise durch die Zeit bis in ihre gegenwärtige Alltagskultur begeben und diese mit Smartphones und Tablets festhalten. Dabei mussten sie überlegen, was Alltag überhaupt bedeutet, was ihren persönlichen Alltag in der heutigen Zeit prägt und was und wie dies in einem Clip im Museum repräsentiert werden kann.

Nach zwei intensiven Tagen vollgepackt mit Kameraeinstellungen, Smartphones, Konzeptionen, Geschichten, Schauspiel und Museum entstand ein Film von etwa 13 Minuten Länge. Er zeigt Schule, Kommunikation und Einkaufen im Vergleich von früher und heute, eingebettet in einen normalen Schüler-Alltag 2016.

Bei mobil im museum finden über ganz Bayern verteilt zweitägige Workshops in nichtstaatlichen Museen und Ausstellungshäusern statt. Dabei produzieren Jugendliche und junge Erwachsene ab 12 Jahren Clips, inspiriert durch die Museumsumgebung und den Heimatbegriff. Diese werden dann der Öffentlichkeit präsentiert und verbleiben in den Museen. Als künstlerisches Medium dienen ihnen dabei Smartphones und Tablets, deren Möglichkeiten der kreativ-gestalterischen Medienarbeit sie im Rahmen der Workshops erforschen.

Bereits 2014 konnte die Medienfachberatung Schwaben in Zusammenarbeit mit der Medienstelle Augsburg das Projekt mobil im museum begleiten. Im Schwäbischen Volkskundemuseum Oberschönenfeld entstanden hierbei drei Clips zum Thema “Heimat”.

mobil im museum ist ein Projekt des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Jugendring, der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern und der Bayerischen Sparkassenstiftung.