Fortbildungstagung “Medienkompetenz 4.0”

Durch die rasante Medienentwicklung ist auch die Jugendarbeit gefordert, ihre Modelle und Methoden zur Vermittlung von Medienkompetenz immer wieder zu hinterfragen. Was Medienkompetenz im Zeitalter der Digitalisierung bedeutet und wie diese vermittelbar ist, wollen wir im Rahmen dieser Fortbildungstagung diskutieren.

Durch die rasante Medienentwicklung ist auch die Jugendarbeit gefordert, ihre Modelle und Methoden zur Vermittlung von Medienkompetenz immer wieder zu hinterfragen. Vor allem die Eigenverantwortung für die Konsequenzen des eigenen Medienverhaltenes stößt immer öfter an Grenzen. In der Vergangenheit gab es Zeiten, in denen die Medienpädagogin oder der Medienpädagoge Handlungsempfehlungen geben konnte, die ein nahezu sicheres Medienhandeln ermöglichten. Diese Zeiten sind aber längst vorbei. Die Medien haben die Sozialräume der Jugendlichen fast vollständig durchdrungen. Eine sozialraum- und lebensweltorientierte Jugendarbeit muss daher auf Grund der veränderten Rahmenbedingungen seine Konzepte immer wieder neu überdenken. Was Medienkompetenz im Zeitalter der Digitalisierung bedeutet und wie diese vermittelbar ist, wollen wir im Rahmen dieser Fortbildungstagung diskutieren.

Programm und Panels

PROGRAMM


9.00
Ankommen bei Kaffee und Brezen

09.30 – 09.45
Begrüßung durch Bertram Höfer (Vorsitzender des Bezirksjugendrings Mittelfranken) und Jutta Küppers (Abteilungsleitung Jugendarbeit Fürth)

09.45 – 11.15
Medienkompetenz reloaded
Kerstin Heinemann; JFF – Institut für Medienpädagogik

11.15 – 12.00
Fishbowl-Diskussion

12.00 – 12.45
Mittagessen

12.45 – 14.15
Panel-Phase I (1-4)

14.30 – 16.00
Panel-Phase II (1-4)

16.00 – 16.45
Präsentationen & Abschlussrunde

 

PANELS


Panel 1 I Videospiele als Schlüsselbaustein der Bildungsarbeit

Computerspiele sind für viele Kinder und Jugendliche der Einstieg in die digitale Welt und ermöglichen durch ihren interaktiven Charakter eine Vielzahl an Erprobungs- und Lernmöglichkeiten. Diese Vielfältigkeit soll im Panel anhand von einzelnen Methoden und Tools dargestellt werden. Von der Entwicklung einzelner kleiner Spiele z.B. mit Bitsy, bis zur Bearbeitung eines Themas mit Hilfe von Spielinhalten, reicht die Spannbreite der Methoden.
Florian Seidel, Medienpädagoge

 

Panel 2 I Musikwelt 4.0
Musik ist nach wie vor der wichtigste Träger jugendlichen Lebensgefühls. Die meisten Jugendlichen können sich ein Leben ohne Musik nicht vorstellen. Neben neuen Musikstilen hat die Digitalisierung aber vor allem auch die Möglichkeiten, Musik zu konsumieren, erheblich erweitert. Auch kann man – ohne musikalische Kenntnisse – eigene Musikstücke erschaffen. Das Panel möchte einen Überblick über die veränderte musikalische Landschaft geben und Gelegenheit bieten, sich selbst einmal als Musikerin oder Musiker auszuprobieren.
Andreas Jäger, Popularmusikberatung Bezirk Mittelfranken

 

Panel 3 I Algorithmenethik
Ist die intelligente Technologie in Zukunft noch beherrschbar? Soll alles, was technisch möglich ist, auch umgesetzt werden? Oder gibt es Grenzen? Dürfen Maschinen wichtige Entscheidungen, wie die Vergabe von Jobs, fällen? Was darf mit den Massen an Daten, die gesammelt werden, passieren? Was nicht? Neben einem Überblick, was Sensoren, Algorithmen und Künstliche Intelligenz heute schon alles leisten können, werden in Kleingruppen Methoden zum Entwickeln einer Idee für eine ethischen Reflektion von KI erprobt.
Sonja Breitwieser, Medienpädagogin

 

Panel 4 I Kunst und Medien
Die Macht ist immer mit uns – aber wir wissen sie nicht zu nutzen. Was wäre, wenn wir alle unsere Daten und Sensoren auch wirklich für uns einsetzen könnten? Wir übernehmen die Kontrolle und programmieren mit Smartphones und iPads und diskutieren die Chancen und Herausforderungen die daraus entstehen. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig.
Uli Tausend, Medienpädagoge